Portugal

Europa Bucketlist: die schönsten Sehenswürdigkeiten in Madeira

Miradouro do Fio

Madeira stand schon länger auf meiner Bucketlist. Umso schwerer war es, so lange auf eine Reise dorthin warten zu müssen. Aber irgendwann saßen wir dann endlich im Flieger Richtung Portugal, über puderzuckerweißen Wolken und einem Meer aus blauem Himmel.

Die Insel Madeira gehört zu Portugal und liegt vor der Nordwestküste Afrikas. Insgesamt nennen 250.000 Einwohner*innen Madeira ihr Zuhause. Ähnlich wie Fuerteventura gibt es auch auf diesem schwimmenden Stück Land einiges zu entdecken. Die Straßen sind steil, so viel kann ich schon mal sagen. Aber die Wege zu so manchen Highlights sind es auf jeden Fall wert.

Doch bei all der Vielfalt kann man schnell den Überblick verlieren. Die schönsten Plätze und wichtigsten Reisetipps habe ich dir hier zusammengefasst. Frohes Reisen!


Wow-Plätze & Sehenswürdigkeiten in Madeira


Die schönsten Aussichtspunkte in Madeira

Gabo Girao

Das Cabo Girão ist eine Steilklippe im Süden Madeiras, dessen Höhe mit bis zu 589 m angegeben wird. Mit diesem Wert ist es eine der höchsten Steilklippen der EU. Die Aussichtsplattform besteht aus Glas, was den Blick auf die Umgebung direkt unterhalb möglich macht. Die Aussicht ist one of a kind, aber wer hier nicht früh genug hinfährt, muss sie sich mit so einigen Touristen teilen.

Geheimtipp: Außerhalb des Geländes, auf der linken Seite, befindet sich eine Straße, von der aus man einen ähnlichen Blick über die Landschaft genießt. Und hier bleibt man von Touristenmassen verschont.

capo girao
Miradouro do Fio

Auf Madeira gibt es einige tolle Aussichtspunkte

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, die einen zweiten Blick wert sind. (Wie man bei dieser Liste merken wird.) Einer meiner Favoriten ist der Miradouro do Fio, westlich von Porto Moniz. Hier kommt man einfach mit dem Auto hin und der Blick aufs Meer und die Küste sind umwerfend. Außerdem war zur frühen Morgenstunde kaum was los und bis auf ein weiteres Pärchen waren wir alleine dort. Perfekte Bedingungen für ein paar Instagram-Fotos.

Miradouro do Fio
 
Miradouro Garganta Funda

Der Wasserfall Garganta Funda ist im westlichsten Teil der Insel zu finden. Mit ca. 140 Metern Fallhöhe ist es einer der größten Wasserfälle auf Madeira. Der Weg dorthin führte durch Gassen und an Feldwegen vorbei. Parkmöglichkeiten haben wir keine gefunden, weshalb wir kurzerhand in der Nähe eines Bauernhofes zum Stehen kamen. Von anderen Touristen fehlte jede Spur, was aber vielleicht auch der Uhrzeit zuschulden kam. Beschreiben würde ich diesen Spot mit einem Wort: Imposant. Zuzusehen, wie die Wassermassen in die Tiefe stürzen hat schon etwas Besonderes an sich.

miradouro garganta funda
 
Miradouro do Veu da Noiva (Bridal Veil Falls)

 Ganz in der Nähe von Seixal, an der Nordküste Madeiras, befindet sich der Miradouro do Veu da Noiva (Bridal Veil Falls). Er liegt direkt an der Küstenstraße, wo sich auch ein kleiner Parkplatz befindet. Der Aussichtspunkt selbst ist eher minimalistisch mit Geländer und Absperrungen gehalten. Die Hauptattraktion ist aber ohnehin der Wasserfall und das türkisblaue Wasser, welches sich mit gelben Sonnenstrahlen und weißen Wellen mischt.

bridal veil falls madeira
 
Ponta do Rosto

Der Aussichtspunkt befindet sich im nördlichen Teil der Halbinsel São Lourenço, wo es auch eine tolle Wanderung gibt. Dazu aber später mehr. Vom Ponta do Rosto überblickt man die Nord- und Südküste der Insel. Es befindet sich hier ein kleiner Parkplatz und einige Sitzmöglichkeiten für eine Snackpause. Hier trifft harter Fels auf weiche Wellen.

ponta do rosto

Alles rund ums Wasser

Piscina naturais velhas

 Felsen aus Vulkangestein, salziges Meerwasser und mit Blick auf den Atlantik: Das sind die natürlichen Lavapools von Porto Moniz. Einfach mal entspannen, die Sonnenstrahlen auf der Haut einfangen und ein bisschen Abkühlung genießen. In der Nähe der öffentlichen und kostenfreien Lavapools gibt es auch ein Strandbad, welches eine Poollandschaft aus Lavagestein, Dusche, Snacks und Umkleiden bietet.

Ilheus da Ribeira da Janela

Nur wenige Meter vom Ufer entfernt ragen die Felsformationen Ilheus da Ribeira da Janela aus dem Atlantik. Vom Strand aus und von einer höher gelegenen Aussichtsplattform hat man einen perfekten Blick auf die Felsen. Man verliert sich zwischen den Wellen, die an  dem rauen Gestein brechen und fliegt mit den Schwalben durch die Luft.

Cascata dos Anjos (Wasserfallstraße)

Plötzlich fällt Wasser vom Himmel, direkt auf die Windschutzscheibe und prasselt über jeden Zentimeter des Autos. Ein Wasserfall mitten auf der Straße, das gibt es nur auf Madeira. Ein magischer Ort, durch den man buchstäblich mitten hindurch fährt.


Einfache Wanderungen in Madeira 

Ponta de Sao Lourenco

Am Ende der Straße, oberhalb der Baía d’Abra, beginnt der Wanderpfad von Ponta de S. Lourenço. Es geht los in Richtung Cais do Sardinho (P8) hinab ins Tal und weiter auf einem Weg, den man nicht verfehlen kann. Beim östlichsten Punkt Madeiras zeigt sich ein umwerfendes Panorama. Die Aussicht lässt sich mit Worten eigentlich kaum beschreiben. But look for yourself…

 
Pico Ruivo (1862m)

 Der Pico Ruivo ist mit 1862m der höchste Punkt Madeiras. Die Wanderung startet vom Parkplatz Achada do Teixeira und dauert ca. 45min. Von hier aus hat man die Möglichkeit verschiedene Strecken zu gehen, z.B.: zum zweithöchsten Berg der Insel Pico das Torres (1851m). Am obersten Punkt des Wanderweges taucht mein ein in ein Wolkenmeer über den Gipfeln.

 
Risco Wasserfall

 Es ist zwar keine lange Wanderung zum Risco-Wasserfall, vielmehr gleicht es einem Spaziergang durch die Natur Madeiras. Das Wasser rauscht 100m eine Wand hinunter in die Tiefe. Der Weg beginnt am Parkplatz neben der Straße und führt Richtung Rabaçal. Schilder weißen dir den Weg entweder zum Risco oder zu den Levada 25 Fontes. Moosbewachsen, unter tiefen Ästen hindurch kommt man dem Rauschen der Wassers immer näher.


Kat’s Reisetipp: Für die Straßen von Madeira lohnt es sich einen Mietwagen mit mehr PS zu nehmen, da einige Stellen wirklich steil sind.


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  1. Ulrike Leyh says:

    Die Fotos an sich sind toll, leider bin ich kein Fan von diesen „instagramable“ Fotos, auf denen die Leute – fast immer Frauen – von hinten zu sehen sind, während sie „verträumt“ in die Landschaft schauen.
    Ist mittlerweile langweilig, sorry. Macht halt jeder.

    1. Hallo Ulrike, der Beitrag ist auch schon älter, falls du das gesehen hast. 😉 Und ich finde, jede Person kann Fotos machen, wie er/sie es gerne möchte.

  2. Tanja Kast says:

    Hi, wir sind gerade auf Madeira…ich finde deinen Beitrag sehr inspirierend.

    Wo finden wir denn die Straße von deinem Titelbild.

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