Fotobearbeitung mit Lightroom – So bearbeite ich meine Bilder für Instagram & Co

Mit diesem Beitrag kommt meine (neue) Bildbearbeitung online. Manchmal kann ich es immer noch nicht glauben, wie sehr sich mein Stil verändert hat. Früher wollte ich alles so Grau wie möglich, kaum Farben und habe nur am Handy bearbeitet. Einen älteren Beitrag dazu findet ihr bei Interesse hier. Heute setze ich auf schöne Farben und ausdrucksstarke Kontraste. Da einige von euch gerne mal hinter die Kulissen blicken wollten, kommt mit diesem Beitrag endlich meine Fotobearbeitung für Instagram & Co online. So, let’s spill the beans.


Fotobearbeitung mit Lightroom: Schritt für Schritt-Anleitung

So bearbeite ich meine Bilder als Reisebloggerin


Schritt 1: Zuerst importiere ich meine Favoriten in Lightroom und wähle meinen Favoriten aus. Das Aussortieren findet bei mir schon vor dem Import statt, um mir Zeit zu sparen und mich auf ein paar ausgewählte Fotos konzentrieren zu können.

Hier ist das Vorher-Foto


Schritt 2: Ich suche mir zuerst ein passendes Preset aus und probiere alle durch. (Wie man ein Preset erstellt, erkläre ich gerne in einem eigenen Beitrag) Presets kann man ganz einfach selbst zusammenstellen. Der Vorteil ist, dass bei Presets bereits wichtige Grundeinstellungen vorhanden sind. Anpassen müsst ihr aber alle Presets, da jedes Foto anders ist.

Bonus Tipp: Sucht mal bei euren liebsten Travelbloggern, ob sie ihre Presets verkaufen. Viele bieten sie online an. 🙂

So sieht das Bild mit meinem Zypern-Preset aus. Noch ist es etwas farblos und zu dunkel.

 


Schritt 3: Deshalb passe ich zuerst die Grundeinstellungen an. Hier gehe ich etwas heller und füge mehr Kontrast hinzu. Die Klarheit wird nur leicht erhöht. Außerdem erhöhe ich die Farbtemperatur und die Dynamik.

 

Nach den Grundeinstellungen

 


Schritt 4: Danach geht es zur Gradationskurve. Hier könnt ihr das Bild noch genauer definieren. Durch mein Preset sind diese Bereiche schon vorab eingestellt. Allerdings verbessere ich gerne die Tiefen oder hebe die hellen Stellen hervor.

 

Nach der Gradationskurve

 


Schritt 5: Kommen wir zu den Farbeinstellungen. Wie schon erwähnt bevorzuge ich einen natürichen, aber ausdrucksstarken Ton für meine Fotos. Bei den Farbeinstellungen könnt ihr jede einzelne Farbe genau einstellen und verändern. (Würde euch dazu ein genauer Lightroom-Guide interessieren?) Deshalb drehe ich meistens die Sättigung bei Orange nach oben und passe Farbton an. Bei Blau bleibe ich eher milder. Mein Preset nimmt mir schon einige Einstellungen ab. Da aber jedes Bild anders ist, muss ich zB das Orange deutlich reduzieren oder auch nicht.

 

Nach den Farbeinstellungen

 


Schritt 6: Detailkorrektur. Je nachdem, ob es Kleinigkeiten zu korrigieren gibt, benutze ich den Korrekturpinsel oder andere Masken. In diesem Fall habe ich mit „Linearer Verlauf“ den unteren Teil des Bildes heller gemacht und mich als Motiv mit dem „Radialverlauf“ leicht nachgeschäft.

Und außerdem die Personen im Hintergrund mit dem Reparatur-Tool entfernt.


Schritt 8: Tada. That’s the magic. Hier seht ihr einfach Vorher/Nachher-Bilder, die ich alle nach demselben Prinzip bearbeitet habe. Je nach Preset oder Farbe des Fotos, variieren die Einstellung manchmal, aber letztendlich bearbeite ich alle Bilder ähnlich.


Und hier sind noch ein paar Beispiele für meine Bildbearbeitung:


Das war sie also: meine Bildbearbeitung mit Lightroom. Nicht so viel Magie, wie man meinen könnte. Habt ihr noch Fragen oder Anregungen? Schreibt mir gerne in den Kommentaren. Ich freue mich immer, von euch zu lesen.

P.S.: Möchtet ihr solche Beiträge mit Anleitungen öfter lesen? Let me know.

 

6 Gedanken zu „Fotobearbeitung mit Lightroom – So bearbeite ich meine Bilder für Instagram & Co“

  1. Laura sagt:

    Hallo Kat,

    mich würde ein genauerer Beitrag zu Lightroom sehr interessieren. Ich finde es immer toll, wenn man einen bestimmten Stil bei der Bildbearbeitung hat und diesen auch durchzieht – besonders im Instagramfeed macht sich das sehr gut.
    Ist Lightroom eigentlich kostenlos oder muss man dafür bezahlen?

    Alles Liebe, Laura

    1. Ellie sagt:

      Thanks so much for recommending my presets, it really means a lot! And your edits are so beautiful <3

  2. Micha sagt:

    Hallo Kat,
    toller Beitrag. Ich arbeite auch mit Lightroom, allerdings ohne Preset. Ich überleg mir anfangs zu einer Serie, wie die Bildsprache aussehen soll. Danach pass ich das erste Bild an und übertrag es auf die Anderen.
    Liebe Grüße Micha

  3. Anna sagt:

    Habe mir im neuen Jahr eine Kamera zugelegt und probiere mich derzeit auch in der Fotobearbeitung mit Lightroom aus. Danke für deine super Tipps, bin ganz beeindruckt was man alles aus seine Bildern herausholen kann!

    1. Kat sagt:

      Wie toll, Anna! Das freut mich zu hören 🙂 ja Lightroom ist da teilweise wirklich magisch haha

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