Solo Travel: 10 wichtige Sicherheitstipps für Alleinreisende

Ich habe viel im Kopf, wenn ich reise.
Jeden Tag, eigentlich ständig.
Angst ist es nie.
Angst vor dem Neuen.
Angst vor dem Alleinsein.
Angst vor der Angst.
Ich denke nicht viel an Sicherheitstipps, weil ich mich so sicher fühle.
Sicher mit mir und meinen Entscheidungen.
Alleine reisen gibt einem so viel.
Da möchte ich keine Sekunde davon mit Angst im Herzen verbringen.

Es gibt eine Frage, die ich immer wieder gestellt bekommen: ob ich denn alleine in einem fremden Land keine Angst hätte? Wenn ich so darüber nachdenke, ist es mir nie in den Sinn gekommen, Angst zu haben, da ich viel zu viel mit meiner eigenen Vorfreude beschäftigt war. Ich spüre meistens eher einen gesunden Respekt vor der neuen Erfahrung. Wer sich aber trotzdem Gedanken macht, dem helfen hoffentlich meine Sicherheitstipps für Alleinreisende weiter. Vielleicht nehmen euch die folgenden Punkte ja ein wenig die Zweifel und ihr startet bald selbst die erste (oder fünfte) Solo-Reise.


10 wichtige Sicherheitstipps für Alleinreise und Solo-Abenteurer


Zieht euch wie die Einheimischen an.

Ich müsst euch keine traditionellen Kleider kaufen, aber versucht superauffällige Kleider oder Anzüge von Dolce & Gabanna zu vermeiden. 😉 Haltet es eher schlicht, gedeckte Farben und lasst die Kamera auch mal in der Tasche. Wenn sie ständig um euren Hals baumelt, kann das Blicke anziehen. Und wenn ihr in Ländern unterwegs seid, in denen es Dresscodes und Regeln gibt: informiert euch vorher darüber. Müsst ihr eure Haare verdecken oder sind nur lange Hosen und Röcke erwünscht? Solche Infos sollte man bereits beim Packen wissen.


Betrinkt euch nicht.

Vielleicht denken sich jetzt einige: und wo bleibt dann der Spaß? Aber wenn ihr an einem fremden Ort seid, nüchtern schon Google Maps braucht, um zum Hostel zu finden und nur wenige Leute kennt, solltet ihr nicht die Kontrolle über euch verlieren. Gegen 1-2 Gläschen ist nichts einzuwenden. Aber versucht immer einen klaren Kopf zu behalten. Dann macht das auch mehr Spaß, versprochen.


Datensicherung

Das Handy, auf dem eure Fahrkarte gespeichert ist, ist kurz davor den Geist aufzugeben. Die Passhülle liegt im Koffer, aber der Pass ist irgendwie nicht da. Wichtige Dokumente und Unterlagen solltet ihr immer in doppelter Ausführung mithaben. Ich habe zB eine Kopie meines Reisepasses dabei und drucke mir auch alle Tickets, zusätzlich zu E-Version, nochmal aus. So geht nichts verloren und ihr seid gerüstet für Notfälle.


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Wo übernachtest du eigentlich?

Das geht niemanden etwas an. Wenn man alleine unterwegs ist und Anschluss sucht, tendiert man oft dazu, Dinge leichtfertig preiszugeben oder sich zu verplappern. Behaltet aber gewisse Infos für euch und wahrt einen Teil der Privatsphäre. Außer euren Hostelfreunden muss niemand wissen, wo ihr zB euer Quartier habt. So schützt ihr euch vor Menschen, die nicht unbedingt die besten Absichten haben.


Recherche

Natürlich könnte man sich einfach mit einem Rucksack ins nächste Flugzeug setzten und die Solo-Reise starten. Aber wenn man alleine unterwegs ist, muss man ein paar Vorkehrungen treffen und sich vorab erkundigen. Recherchiert deshalb genau, ob es bei eurer Reisedestination Orte oder Straßen gibt, die als unsicher gelten. Auch ist wichtig, in welchem Teil der Stadt eure Unterkunft liegt und wie ihr da hinkommt, solltet ihr in der Nacht anreisen. Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt.


Anreise besser planen

Wann immer es euch möglich ist: reist am Tag an. Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als mitten in der Nacht, alleine und ohne Orientierung, die Unterkunft suchen zu müssen. Das kann bei Tageslicht schon verwirrend und schwierig sein. In der Dunkelheit kommt da dann nochmal der Angstfaktor dazu. Also legt die Anreise am besten auf den Vormittag. Sollte das nicht möglich sein: sichert euch einen direkten Transfer zur Unterkunft.


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Stay positive!

Man sitzt alleine auf einer Parkbank, Regen tropft einem auf die Schuhe und eigentlich würde man am liebsten sofort nach Hause fliegen. Ich kenne das Gefühl, wenn mal ein Reisetag einfach nicht so läuft, wie man sich das gedacht hätte.  Aber bleibt trotzdem positiv und sucht euch Ablenkung oder Beschäftigungen, die Spaß machen. In Bari habe ich mich, nachdem mich der Wind zum xten Mal fast umgepustet hätte, in ein nettes Lokal gesetzt, mir einen Smoothie gegönnt und einfach gelesen. Das habt meine Laune wieder verbessert und ich konnte die Reise dann doch noch genießen.


Free Walking Tours

…sind das Zauberwort. Solltet ihr euch aus irgendeinem Grund unwohl fühlen alleine durch die Stadt zu ziehen. Sucht euch geführte Tagestouren, die findet ihr meistens online. Oft werden diese Touren von Locals gratis angeboten und lernt dabei nicht nur Leute kennen, sondern erkundet auch gleich die Stadt dabei.


Kontakt nach Hause.

Meine Mama weiß auf Reisen fast immer genau, wo ich mich gerade aufhalte. Sei es nur aufgrund der dutzenden Fotos, die ich ihr immer schicke. Haha. Also sprecht euch mit Menschen von zu Hause ab, wann ihr wo hingeht. Schickt eine kurze Nachricht, wenn ihr zum nächsten Pub geht oder meldet euch bei Freunden. Stellt sicher, dass immer jemand weiß, wo ihr gerade seid. Das müssen keine minütlichen Updates sein, sondern einfach ein kurzer Austausch, was gerade so los ist.


Whistle, baby.

Es kann das Sicherheitsgefühl enorm steigern, wenn man weiß, dass man eine Pfeife in der Tasche hat. Rüstet euch mit Notfall-Gadgets aus. Sollte eine Situation wirklich mal eskalieren, könnt ihr euch bemerkbar machen und schreckt Angreifer sofort ab. Auch Dinge wie Pfefferspray sind gut für unterwegs. Hier müsst ihr allerdings aufpassen, was ihr in der Tasche mitführen dürft und was nicht. Vor allem Pfeffersprays sind in einigen Teilen der Welt verboten.


Vertraut euren Instinkten

Diese seltsame Kribbeln, wenn mir jemand nicht so ganz geheuer ist. Jeder kennt doch dieses unangenehme Gefühl in der Magengrube. Wenn man eine Person nicht ganz einschätzen kann oder sich in einer Situation einfach unwohl fühlt. Vertraut auf dieses Bauchgefühl. Es helfen alle Sicherheitstipps nichts, wenn ihr nicht auf euch vertraut. Meistens liegt ihr damit richtig. Traut euch aus eurer Komfortzone, aber macht nichts, was ihr nicht wirklich wollt.


10 Sicherheitstipps für Alleinreisende später, lest ihr diese Zeile. Ich hoffe, dass ich euch die Angst vor Solo-Reisen etwas nehmen konnte und ihr diese Tipps künftig nutzen könnt. Lasst euch nicht aufgrund von Zweifeln eine ganz besondere Erfahrung entgehen. In den Kategorien TRAVEL und BLOGGER TIPPS findet ihr noch weitere Reisetipps & Travel Guides für Alleinreisende. Besucht mich auch gerne auf Instagram.
Danke für’s Lesen!

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